Im 11. Jahrhundert veränderte sich der Charakter der westlichen Kirche, des Papsttums und der römischen Kurie ausgehend von kirchlichen Reformgedanken grundlegend. Die Neuordnung des Verhältnisses von geistlicher und weltlicher Macht sowie das erstarkte päpstliche Selbstverständnis als Petrus-Nachfolger und ein damit verbundener universaler Anspruch hatten nachhaltige Auswirkungen auf die politische und kirchliche Ordnung in Europa. Der sogenannte „Investiturstreit“ zwischen dem deutschen König Heinrich IV. und Papst Gregor VII. ist eingebunden in eine größere gesamtkirchliche und gesellschaftliche Entwicklung. In diesem Seminar werden wir in gemeinsamer Quellen- und Literaturarbeit die wichtigsten Entwicklungen der Zeit von ca. 1049-1085 von Leo IX. bis zu Gregor VII. behandeln.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2021