Über Karl den Großen ist viel geschrieben worden, 2013 etwa sind anlässlich seines Todes zwei dicke Monographien erschienen, die ein jeweils ganz unterschiedliches Bild entwerfen. Den „einen“ Karl gibt es nicht, im Laufe der geschichtswissenschaftlichen Forschung verändert er sich ständig. Die neueste Forschung hat vor allem die Einbindung in personale Zusammenhänge und das Wirken der Großen im Umfeld des Hofes betont. In dem Seminar soll anhand eines Zugriffs über zentrale Strukturelemente des Frankenreichs wie beispielsweise Militärische Expansionen, Hoforganisation, Ehepolitik oder Nachfolgeregelungen die Bewertung des Handelns Karls des Großen untersucht und kritisch überprüft werden.
In einem zweiten propädeutischen Teil erfolgt eine Einführung in die Methoden, Arbeitsweisen und Hilfsmittel der Mediävistik. In beiden Teilen ist die aktive Beteiligung Voraussetzung für einen erfolgreichen Abschluss.
- Lehrende/r: Christine Kleinjung