Die Kunst des 16. Jahrhunderts in Frankreich wird gemeinhin unter dem Schlagwort der französischen Renaissance gefasst. Doch was bedeutet das? Was ist französisch an dieser Renaissance und welche Impulse kamen aus Italien oder den Niederlanden? Welche Entwicklungen lassen sich beobachten und wie stellte der Hof die Kunst in seine Dienste? Diese Fragen stehen im Zentrum des Seminars, das uns an den Hof Franz I. und seiner Nachfolger führt, zu den Schlössern der Loire, nach Schloss Fontainebleau, wo wir der gleichnamigen Schule nachspüren werden, schließlich nach Paris, wo uns der Louvre sowie der Tuilerienpalast der Katharina von Medici, aber auch die hôtels, also die Stadtpaläste des Adels, beschäftigen werden. Doch nicht nur die Architektur steht im Fokus, ebenso das ‚Innenleben‘ der Schlösser und Paläste, ihre künstlerische Ausstattung, die Raumfunktionen, sowie verschiedenste Aspekte der höfischen Kultur, die ebenso greifbar wird in den Porträts der Clouets, der Saliera Franz I. von Benvenuto Cellini, in der Pariser Fontaine des Innocents oder in der Keramik des Bernard Palissy.

Zeit: donnerstags 16-18 Uhr (sofern Präsenzlehre wieder möglich: vierzehntägig donnerstags 16-20 Uhr)

Um vorherige Anmeldung auf HIS-LSF bis zum 21. März 2021 wird gebeten. Die Referatsthemen werden bei einer Vorbesprechung am Donnerstag, 25. März 2021, 10.15 Uhr, per WWUzoom vergeben.

Leistung: regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2021