Geschichtsdidaktik mit ihren Konzepten für schulisches wie außerschulisches Lernen, mit ihren Positionen zum öffentlichen Gebrauch von Geschichte insgesamt orientiert sich an jeweils aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen und Anforderungen. Wie definiert sich historisches Lernen, mehr noch: Bildung angesichts der nach wie vor ungelösten Herausforderungen schulischen Unterrichtens und der hinzugekommenen gesellschaftlich-revolutionären Veränderungen durch Klimawandel, Globalisierung, Computerisierung und Digitalisierung? Welche ‚Antworten‘ kann der naturgemäß sich auf die Vergangenheit beziehende Geschichtsunterricht angesichts der historischen Beispiellosigkeit aktueller Herausforderungen geben? Welche Kompetenzen sollte er vermitteln, um Schüler*innen eine verantwortungsvolle Teilhabe in der Zukunft zu ermöglichen?

Das Seminar wird ausgehend von theoretischen Grundlegungen bzgl. der o.a. Aspekte sich analytisch mit Unterrichtsmaterialien und geschichtskulturellen Angeboten auseinandersetzen, um diskursiv eigene Ansätze und Materialien zu entwickeln, die den aktuellen und vielleicht sogar den zukünftigen Anforderungen gerecht(er) werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2021