„Der Hund beißt.”

„Es zieht.”

„Ich werde morgen da sein.”

 

Mit all diesen Sätzen wird gemäß der Sprechakttheorie nicht nur ein deskriptiver Inhalt ausgedrückt, sondern auch eine Handlung vollzogen, genauer gesagt, es wird gewarnt, darum gebeten, das Fenster zu schließen oder ein Versprechen gegeben. Die Sprechakttheorie untersucht somit Sprache als Handlungsvollzug.

Im Rahmen dieses Seminars werden wir uns vorrangig mit den klassischen sprechakttheoretischen Schriften von John L. Austin (Zur Theorie der Sprechakte, 1962) und John R. Searle (Sprechakte, 1969; Ausdruck und Bedeutung, 1979) befassen und dabei den Fragen auf den Grund gehen, was wir eigentlich tun, wenn wir miteinander sprechen, und wie wir es schaffen, allein durch unser Sprechen etwas in der Welt in Gang zu setzen.

Der Seminarplan wird in der ersten Sitzung vorgestellt.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2021
ePortfolio: No