Ein römischer Kaiser könnte ohne die Loyalität seiner Untertanen Macht nicht erfolgreich ausüben. Um seine Macht zu legitimieren und diese Loyalität zu erlangen, wurde Herrschaftsideologie durch verschiedene kommunikative Strategien verbreitet. In diesem Hauptseminar untersuchen wir ideologische Botschaften, die durch Münzen, Inschriften, Baudenkmäler und literarische Texte in der Zeit von 31 v. Chr. bis 395 n. Chr. verbreitet wurden. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie und welcher Ideologien sich der römische Kaiser bediente, um seine Untertanen an sich zu binden, und wie sich die kaiserliche Ideologie im Laufe der Zeit entwickelte. Zu diesem Zweck werden verschiedene Medien analysiert und zentrale ideologische Werte für die verschiedenen Phasen der römischen Kaiserwürde herausgearbeitet. Darüber hinaus werden wichtige Begriffe wie 'Ideologie', 'Repräsentation' und 'Propaganda' diskutiert.
- Lehrende/r: Eva Baumkamp
- Lehrende/r: Erika Manders