Das Jahr 293 n. Chr. markiert den Beginn einer neuen Form der römischen Kaiserherrschaft: die Tetrarchie. Dieses Regierungssystem, das bis 313 dauerte, bestand aus zwei älteren und zwei jüngeren Kaisern, die über verschiedene Teile des Reiches herrschten. Die Errichtung der Tetrarchie kann als ein Versuch angesehen werden, das Römische Reich nach den turbulenten Jahren vor Diokletians Regierungsantritt zu vereinheitlichen; sie sicherte die kaiserliche Thronfolge und damit einen friedlichen Machtwechsel. In diesem Hauptseminar liegt der Schwerpunkt auf Kontinuität und Wandel des tetrarchischen Systems. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie innovativ diese Herrschaftsform und die tetrarchische Politik waren. Zu diesem Zweck werden die politischen, administrativen, ökonomischen und ideologischen Aspekte des Systems analysiert.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2021
ePortfolio: No