Im Mittelpunkt des Seminars stehen die unterschiedlichen gesellschaftlichen Ausprägungen des spanisch-portugiesischen Sprachkontaktes auf der Iberischen Halbinsel (z.B. in Galicien, Miranda do Douro, Extremadura, Barrancos) und in Hispanoamerika (Brasilien-Uruguay). Dabei werden sowohl soziolinguistische Fragen zum Status der Kontaktsprachen oder zu Spracheinstellungen in den Sprachkontaktgebieten diskutiert als auch varietätenlinguistische Aspekte der gegenseitigen Beeinflussung beider Sprachen betrachtet.

Lektüre (prüfungsrelevant): Schmidt-Radefeldt, Jürgen (1996), "Sprachkontakte und Sprachkonflikte des Spanischen und Portugiesischen auf der Iberischen Halbinsel. Ein Überblick", in: Rostocker Beiträge zur Sprachwissenschaft 2, 155-175; Riehl, Claudia Maria, Sprachkontaktforschung. Eine Einführung, 3. Auflage, Tübingen, Narr Francke Attempto, 2014; (weitere Lektürehinweise werden zu Beginn des Semesters gegeben).

Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft, sich in die notwendigen Grundlagen der portugiesischen Sprache einzuarbeiten (rudimentäres Leseverstehen wird erwartet).

Die Voraussetzungen für den Erwerb von Leistungspunkten sowie die Art der zu erbringenden Studien- bzw. Prüfungsleistung sind in der jeweiligen Studienordnung geregelt. Da die Veranstaltung je nach Studiengang ggfs. Teil der schriftlichen oder mündlichen Modulabschlussprüfung ist, ist die regelmäßige und aktive Teilnahme als Vorbereitung für die Prüfung dringend zu empfehlen.

Anmeldung: ausnahmslos schriftlich über ein Anmeldeformular unter https://www.uni-muenster.de/Romanistik/Organisation/Lehrende/Ossenkop/hinweisefuerstudierende/hinweisefuerstudierende.html Alle SeminarteilnehmerInnen müssen sich darüber hinaus im Learnweb anmelden, da aktuelle Informationen und Unterrichtsmaterialien (einschließlich des Semester­programms und der Bibliographie) dort eingestellt werden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2021