Innerhalb der feministischen Politikwissenschaft gibt es Konsens darüber, dass Macht nicht nur ein zentraler Begriff für die politikwissenschaftliche Analyse ist, sondern auch, dass Machtverhältnisse immer auch Geschlechterverhältnisse sind und Geschlechterverhältnisse wiederum immer auch Machtverhältnisse. Ausgehend von der Frage, was unter ‚Macht’ zu verstehen ist und welche politischen Implikationen aus dem jeweiligen Machtverständnis folgen, zeigt sich jedoch ein heterogenes Feld an Antworten und Ansätzen, die in einem mitunter auch kontroversen Verhältnis stehen. Diese Pluralität feministischer Perspektiven auf Macht und Machtverhältnisse ist der Ausgangspunkt des Seminars. Zielsetzung dabei ist, einen Überblick zu den unterschiedlichen theoretischen und empirischen Perspektiven auf das Verhältnis von Geschlecht und Macht bzw. von Geschlechter- und Machtverhältnissen zu geben.

 

 

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Das Bachelorseminar richtet sich an Studierende im Bachelorstudiengang ab dem 3. Semester. Der Erwerb von Leistungspunkten setzt eine regelmäßige und aktive Teilnahme sowie die kontinuierliche Vorbereitung der Literatur voraus. Die Studienleistung umfasst einen mündlichen Beitrag in Form eines Essays. Die Prüfungsleistung setzt die Einreichung von zwei Essays in Form einer Essaymappe voraus.

 

 

Literatur zur Vorbereitung:

Femina Politica 2017: Geschlechterverhältnisse als Machtverhältnisse. Themenschwerpunkt der femina politica. Zeitschrift für feministische Politik - Wissenschaft 1/2017.

Wilde, Gabriele/Bomert, Christiane 2019: Geschlechterforschung in der Politikwissenschaft: Feministische Positionen, Debatten und aktuelle Entwicklungen, in: Kortendiek, Beate/ Riegraf, Birgit/ Sabisch, Katja (Hg.) 2019: Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung. Springer VS: Wiesbaden, S. 664-671.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2021