Hannah Arendt beschreibt in ihrem Buch „Über die Revolution“ am Beispiel der Amerikanischen und Französischen Revolution im 18. Jahrhundert Revolutionen als Grenzphänomene und konstitutive Akte des Politischen. In ihrem politischen Denken gelten Revolutionen als Ausdruck eines politischen Ereignisses, das Formen des politischen Handelns umfasst, die auf die Gründung von Freiheit gerichtet sind. Nicht zuletzt liegt darin die zentrale politische Bedeutung ihrer Revolutionstheorie, welche durch die Lektüre im Seminar erschlossen und mit Blick auf aktuelle politische Entwicklungen diskutiert werden soll.

 

 

Voraussetzungen für die Teilnahme:

 

Das Seminar richtet sich an Studierende im Masterstudiengang. Der Erwerb von Leistungspunkten setzt eine regelmäßige und aktive Teilnahme, die kontinuierliche Vorbereitung der Literatur, einen mündlichen Beitrag in Form eines Essays sowie die Abgabe einer schriftlichen Fassung des Essays bzw. die Anfertigung einer Hausarbeit voraus.

 

 

Literatur zur Vorbereitung:

Hannah Arendt 1965: Über die Revolution. München (TB-Ausgabe ab 1974)

Benhabib, Seyla 1996/2006: Hannah Arendt. Die melancholische Denkerin der Moderne. Frankfurt/M.

Breier, Karl-Heinz/Gantschow, Alexander (Hg.) 2017: Politische Existenz und republikanische Ordnung

Zum Staatsverständnis von Hannah Arendt. Baden-Baden-Nomos.

Gebhardt, Mareike 2012: Politisches Handeln in der postmodernen Konstellation. Kritische Demokratietheorie nach Hannah Arendt und Jürgen Habermas. Baden-Baden-Nomos.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2021