Kurs I                    Di. 12-14 Uhr

Kurs II                   Mi. 10-12 Uhr

 

Regelmäßig stellen vergleichende Bildungsstudien fest, dass insbesondere in Deutschland die soziale Herkunft der Eltern sowie ihr Bildungsgrad auch den Bildungserfolg ihrer Kinder bestimmen (vgl. z.b. PISA). Statt allerdings darüber zu diskutieren, ob die Reproduktion sozialer Schichten durch die Bildungspolitik „überhaupt noch gerecht“ ist, muss man sich zunächst einmal erklären, was Bildungspolitik überhaupt ist und was die Gründe für diese Reproduktion sind.

 

Ziel des Kurses ist es daher, die politischen und ökonomischen Zwecke von Bildungspolitik zu bestimmen: In welchem Verhältnis stehen eigentlich die unterschiedlichen bildungspolitischen Interessen zueinander? Geht es in der Bildungspolitik primär um Mündigkeit und die Ausbildung eines kritischen Subjektes? Oder stehen umgekehrt Verwertbarkeitslogiken (‚Employability‘) im Zentrum des politischen Interesses? Diese und weitere Fragen sollen am Beispiel deutscher Schul- und Hochschulpolitik sowie vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen (Autoritarismus, Ökonomisierung etc.) erörtert und diskutiert werden.

 

 

Studienleistung

  • regelmäßige, aktive Teilnahme
  • max. 20-min. wiss. Vortrag, der deutlich über die Reproduktion der Pflichtlektüre hinaus geht

 

 

Prüfungsleistung

  • Die Prüfungsleistung wird durch eine 90-minütige Abschlussklausur am Freitag, den 23. Juli 2021 erbracht. Der Termin gilt für beide Kurse.

 

 

Einführende Literatur

Rieger-Ladich, Markus (2019): Bildungstheorien zur Einführung. Hamburg.

Hepp, Gerd F. (2011): Bildungspolitik in Deutschland. Eine Einführung. Wiesbaden.

 

Learnweb

Die Pflichtlektüre wird in einem für beide Termine gemeinsam genutzten Learnweb-Kurs zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird das Learnweb genutzt, um Präsentationsfolien, Handouts und weitere aktuelle bzw. thematisch passende Materialien zur Verfügung zu stellen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2021