Wenn in praktisch-theologischer Perspektive bzw. unter katechetischem oder pastoralem Vorzeichen von den Sakramenten gesprochen wird, werden diese selten einmal zur Heiligen Schrift in Beziehung gesetzt. Dabei hat schon vor nunmehr 50 Jahren das II. Vatikanische Konzil vom „doppelten Tisch” des Wortes Gottes und des Leibes Christi gesprochen (vgl. Dei Verbum VI 21; Presbyterorum ordinis III,18). Überhaupt scheint das Bewusstsein davon, dass Wort und Sakrament, dass sie beide zusammen die Gemeinde begründen (vgl. Würzburger Synode, Beschluss „Die pastoralen Dienste in der Gemeinde”), keineswegs selbstverständlich zu sein in der katholischen Kirche. Deshalb wird die Veranstaltung einmal ganz ausdrücklich von „Wort und Sakrament” ausgehen und danach fragen, inwiefern darin vielleicht auch ein Schlüssel für so manche Probleme liegt, die nicht erst seit der Corona-Pandemie die Feier der Sakramente belasten.
- Lehrende/r: Reinhard Feiter
- Lehrende/r: Julia Hahn