Inklusive Bildung setzt Impulse zur Reflexion von und zum veränderten Umgang mit künstlerischen und ästhetischen Ausdrucksformen und Wahrnehmungsweisen, sowohl innerhalb als auch außerhalb von Schule. Dabei setzt sie einen besonderen Akzent auf die Potenziale von Kindern und Jugendlichen und die Differenzierungsprozesse innerhalb einer heterogenen Gruppe.

Als Teil von formaler (Schul-)Bildung gewinnt eine inklusive künstlerisch-ästhetische Bildung zunehmend an Relevanz, wobei angesichts der vielfältigen inhaltlichen Bezüge und Lernformen inklusive künstlerisch-ästhetische Bildung eine Querschnittsaufgabe aller schulischen und außerschulischen Akteure ist: Sie ist gleichermaßen in die schulischen als auch die lokalen und regionalen Bildungslandschaften eingebunden.

Im Seminar werden Grundlagen inklusiver künstlerisch-ästhetischer Bildung mit ihren Arbeitsfeldern und -formen, Inhalten und Methoden sowie aktuellen Entwicklungen theoretisch behandelt und vor allem im praktischen Kontext am Beispiel ausgewählter schulischer und außerschulischer Institutionen im Rahmen eines Planspiels konkretisiert. Betrachtet wird Inklusion in künstlerisch-ästhetischen Kontexten, in unterschiedlichen kunstpädagogischen Ansätzen und als Impuls für Kunst- und Kulturpädagogik in der Vielfalt ihrer Bezüge im Kontext von Schulraum, Ganztag und Sozialraum.

Semester: WiSe 2020/21