In der heutigen Zeit, in der Distanzlernen und Blended Learning Teil des Alltags geworden sind, steht die inklusive Bildung vor neuen Herausforderungen: Wie können Kinder und Jugendliche, die aufgrund von körperlichen Behinderungen, durch Defizite in der Sozialisation, aus kulturellen, sprachlichen und weiteren Gründen einen persönlichen Nachteil beim Lernen in der Schule haben, nun auch noch die Hürde der unsteten Präsenzlehre parieren? Zugleich stellt sich die Frage nach der Begabtenförderung. Auf welche Weise können wir Lernende mit großem Lernpotenzial gezielt erreichen und ihnen interessensorientiert und mehrkanalig die Anleitung bieten, im Rahmen derer sie sich bestmöglich entfalten und entwickeln können? Dies sind zwei grundlegende Fragen, auf die in diesem Seminar Antworten gesucht werden sollen.

Das vorliegende Seminar legt den inhaltlichen Schwerpunkt auf die Arbeit mit schriftlichen sowie mündlichen Texten und diskutiert zugleich einen zeitgemäßen, situativ angemessenen Einsatz von Medien. Die Gendersensibilität und sonderpädagogische Maßnahmen sollen ebenso im Fokus stehen wie die Arbeit in multiprofessionellen Teams. Darüber hinaus bietet auch die Mehrsprachigkeitsdidaktik Ansätze, um individuell zu fördern. Ferner sind die individuelle Diagnose und Bewertung zentrale zu behandelnde Aspekte, bei denen trotz unterschiedlicher persönlicher Voraussetzung die Gütekriterien zu wahren sind. Somit gibt dieses Seminar einen vertiefenden Einblick in die Anforderungen an inklusive Bildung für das Fach Spanisch aus der Perspektive des Jahres 2020 und zeigt kontinuierlich Lösungsmöglichkeiten auf.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2020/21