In diesem Seminar wollen wir uns mit soziologischen Antworten auf die Frage finden, wie bilden sich Lie-bespaare? Was ist Liebe überhaupt? Ein Gefühl, das aus Hormonen entspringt - vor allem im Frühling? O-der mehr ein soziales Konstrukt aus den Anfangszeiten bürgerlicher Gesellschaften? Für immer nur Dich oder welche Perspektiven haben Paarbeziehungen in den unsicheren Zeiten der reflexiven Moderne über-haupt noch? Hat der Konsum der Romantik die Paare so kolonialisiert, dass überwiegend nur noch frag-mentierte Liebesgeschichten möglich sind? Dabei werden soziologische Analysen mit Betrachtungen litera-rischer Skripte verwoben: Jane Austens "Stolz und Vorurteil", Goethes "Wahlverwandtschaften", Flauberts "Madame Bovary" oder auch neueren Erzählungen von Kristen Roupenian oder Daniela Krien. Die soziologische Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2020/21