Der Standardkurs wird ausschließlich online stattfinden!

 

Konflikte sind allgegenwärtige Ereignisse, die unsere heutige Gesellschaft auf vielfältige Art und Weise prägen. Sie ereignen sich auf verschiedenen Ebenen, können sowohl gewalttätig als auch friedlich ausgetragen werden und einen destruktiven wie konstruktiven Einfluss auf gesellschaftliche Prozesse ausüben. Dabei sind innerstaatliche Konflikte zwischen einer staatlichen und einer nichtstaatlichen Konfliktpartei zahlenmäßig die dominierende Konfliktform der heutigen Zeit und stehen daher im Vordergrund des Seminars. Das Seminar soll einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen in der Konfliktforschung geben und wird dabei folgenden Fragen nachgehen: Wie können Konflikt und Frieden definiert werden? Welche Ansätze können die Entstehung, Dauer und Beendigung von Konflikten erklären? Inwiefern unterliegen innerstaatliche Konflikte Wandlungsprozessen (Bedeutungszunahme von Internationalen Organisationen, nichtstaatlichen Organisationen, nichtstaatlichen Gruppen)? Und wie wird eine theoriegeleitete Analyse von Konflikten strukturiert? Das Seminar gliedert sich in drei Teile: Zunächst wird in die relevanten Begrifflichkeiten und Konzepte der Friedens- und Konfliktforschung eingeführt und ein kurzer historischer Überblick über die Konfliktforschung gegeben. In einem zweiten Schritt wird in die zentralen theoretischen Ansätze der Friedens- und Konfliktforschung eingeführt. Im dritten Teil steht die theoriegeleitete empirische Analyse einzelner Konflikte im Vordergrund.

 

 

Prüfungsleistung: Klausur (90 Min.)

 

 

Einführende Literatur:

Imbusch, Peter/ Zoll, Ralf (Hrsg.) 2010: Friedens- und Konfliktforschung. Eine Einführung, Wiesbaden: VS-Verlag.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2020/21