Judith Butler ist eine der prominentesten Vertreter*innen kritischer Gesellschaftstheorie. Internationale Berühmtheit erlangte sie in den 1990er Jahren mit ihren Schriften „Das Unbehagen der Geschlechter“ und „Körper von Gewicht“. Seither gilt sie vor allem als Autorin der queer theory, die wie kaum eine andere die Debatte um Geschlecht, Körper, Subjektivierung, Macht und feministische Kritik geprägt hat. Aber auch über den feministischen Diskurs hinaus sind ihre jüngeren Arbeiten zu Themen wie  Gewalt, Demokratie, hate speech und Vulnerabilität (um nur einige nennen) für die Politischen Philosophie der Gegenwart von großer Bedeutung.

In dem Seminar sollen Butlers zentrale Thesen gemeinsam entlang von ausgewählten Primär- und Sekundärtexten erarbeitet und diskutiert werden. Da ihre Schriften mitunter sehr herausfordernd sein können, wird die Bereitschaft zur intensiven Lektüre vorausgesetzt und folgende Sekundärliteratur als Einführung empfohlen:

-     Paula-Irene Villa 2012: Judith Butler. Frankfurt a. M. und New York: Campus.

-     Eva von Redecker 2011: Zur Aktualität von Judith Butler. Einleitung in ihr Werk. Wiesbaden: Springer VS. 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2020/21