Der Begriff der Mediatisierung ist so vielfältig definiert wie umstritten. In einer vollständig mediatisierten Welt können wir medial vermittelten Inhalten nicht mehr entkommen. Daher ist eine Sensibilisierung für mediale Filtereffekte, veränderte Kommunikationswege und deren sprachliche Effekte wichtiger denn je. Die Vorlesung thematisiert die digitale Revolution aus mikro-diachroner Perspektive und führt in die Grundlagen der Medienlinguistik ein. Dabei werden sowohl traditionelle als auch neue Medien hinsichtlich ihrer kommunikativen Implikationen vorgestellt. Ein wichtiger Fokus liegt auf den Methoden der Medienanalyse. So sollen quantitative und qualitative Verfahren der Diskursanalyse sowie der Korpuslinguistik anhand von konkreten medienlinguistischen Fragestellungen auf ihre Leistungsfähigkeit geprüft werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2020/21