Die Vorlesung behandelt die Geschichte der römisch-katholischen Kirche von der Epoche der großen Umbrüche um 1800 (Französische Revolution 1789, Säkularisation 1803, Ende des Alten Reiches 1806, napoleonisches Zeitalter) bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965). Zu den Schwerpunktthemen zählen die kirchliche Neuordnung in Deutschland nach 1815 und die Formierungsprozesse im deutschen Katholizismus im 19. und 20. Jahrhundert (Strömungen und Richtungen, „katholisches Milieu”, Verbandskatholizismus, politischer Katholizismus), die Zentrierung der katholischen Kirche auf Rom hin mit den Papstdogmen des Ersten Vatikanums (1870) als Kulminationspunkt, die Auseinandersetzung der Kirche mit den Ideen der Moderne von der Defensive des 19. Jahrhunderts bis zum „Aggiornamento” im Zweiten Vatikanum sowie der Themenkomplex „Katholische Kirche und Drittes Reich”.

 

Die Vorlesung fungiert im Rahmen des Masterstudiengangs "Christentum in Kultur und Gesellschaft" als Pflichtvorlesung im Modul Kultur 1 "Text und Hermeneutik"

 

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2020/21