«Es ist daher notwendig, dass sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den öffentlichen Diskurs einbringen, über ihre Forschungsarbeit allgemein verständlich kommunizieren und Zusammenhänge einordnen.» So lautet ein Satz des Grundsatzpapiers des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Wissenschaftskommunikation, das im November 2019 erschien. Wissenschaftskommunikation hat in den vergangenen Jahren verstärkte Aufmerksamkeit erfahren. Ob Wissenschaftler*innen auf Twitter, der neue Podcast einer Universität oder die Beteiligung der Bürger*innen an Citizen Science-Projekten – Wissenschaftskommunikation nimmt verschiedenste Formen an, die sich gerade durch digitale Medien nochmals diversifiziert haben. Die Forschung zu Wissenschaftskommunikation (Science of Science Communication) beschäftigt sich damit, wer wie über Wissenschaft kommuniziert und welche Effekte dies hat. Wir wollen uns in diesem Seminar schwerpunktmäßig mit neuen Formen der Wissenschaftskommunikation (z.B. Wissenschaft auf Youtube, TikTok und Instagram; Online-Citizen Science Projekte (z.B. OpenSenseMap); Augmented Reality, Serious Games) sowie mit den verschiedenen Zielgruppen von Wissenschaftskommunikation beschäftigen. Über welche Kanäle kommen z.B. Kinder und Jugendliche mit Wissenschaft in Kontakt? Wie kann man wenig wissenschaftsaffine Zielgruppen erreichen? Im ersten Teil des Forschungsseminars erarbeiten wir gemeinsam den theoretischen Hintergrund und den Forschungsstand zum Themenbereich. Im Anschluss arbeiten die Studierenden eigene Forschungsdesigns aus, die dann im zweiten Teil des Seminars umgesetzt werden sollen. Am Ende des Seminars steht das Verfassen eines Forschungsberichtes.

Studienleistungen:
Aktive Mitarbeit (Literatursichtung – und recherche, Entwicklung Design, Methodische Umsetzung und Auswertung), Kurzpräsentationen

Prüfungsleistung:
Forschungsbericht

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2020/21