Die Übung möchte der Frage nachgehen, welche Indikatoren dafür (oder dagegen) sprechen, von einer geschlechtergerechten Demokratie in der Bundesrepublik auszugehen. Welche Bedeutung kommt hierbei der Erklärung in Artikel 3,2 im Grundgesetz („Frauen und Männer sind gleichberechtigt“) zu? Welchen Einfluss hatten und haben welche gesellschaftlichen Kräfte bei der (diskursiven und praktischen) Umsetzung bzw. Verhinderung geschlechterdemokratischer Ansprüche? Welche Themen, Interessen, Forderungen und gesellschaftlichen Vorstellungen standen und stehen jeweils dahinter? Der Zeitraum, der zur Erforschung dieser Fragen von Interesse ist, umfasst die gesamte Bundesrepublik und bezieht sich sowohl auf rein westdeutsche Entwicklungen vor wie auf gesamtdeutsche Entwicklungen nach 1989. Im Mittelpunkt sollen jedoch die sogenannten Reformjahre der 1960er und 1970er Jahre stehen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2020/21
ePortfolio: No