Nach dem Tod Alexanders des Großen gelang es dem General Ptolemaios I. 323 v. Chr., seinen Einfluss in Ägypten zu sichern und in den Auseinandersetzungen um die Alexandernachfolge ein eigenes Reich zu begründen, das bis zur Eroberung durch Octavian 30 v. Chr. existierte. Kriegerische Auseinandersetzungen mit den anderen hellenistischen Reichen, verwandtschaftliche Heiratsbündnisse, gottgleiche Ehrungen und die Förderung von Kunst und Kultur sind mit den Ptolemäern ebenso wie die wirtschaftliche Organisation Ägyptens verbunden. Die Übung verfolgt das Ziel über das intensive Studium der Quellen die außen- und innenpolitischen Entwicklungen des Ptolemäerreiches nachzuzeichnen und zu analysieren. Die Spannbreite der Zeugnisse reicht dabei von literarischen Texten wie Historiographie und Dichtung über epigraphische und numismatische Zeugnisse bis zur archäologischen Hinterlassenschaft. Erwartet wird die Bereitschaft, sich mit den Quellen und Texten intensiv auseinanderzusetzen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2020/21