Die Vorlesung lädt dazu ein, sich mit aktuellen Herausforderungen ländlicher Räume in Deutschland sowie ihren Zukunftschancen auseinanderzusetzen:

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Deutschlands lebt in ländlichen Räumen. Allerdings unterscheiden sich diese deutlich voneinander, etwa was ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, ihre demographischen Entwicklungen oder politischen Verhältnisse betrifft. Lange schien das Interesse an ländlichen Räumen eher verhalten. Inzwischen stehen sie aber vermehrt im Fokus der Aufmerksamkeit von Politik und Gesellschaft, nicht zuletzt mit Blick auf das politische Erfordernis gleichwertiger Lebensverhältnisse in allen Landesteilen. Die Ring-Vorlesung will die ländlichen Räume differenziert betrachten: Es fragt einerseits aus politisch-planerischer bzw. raumwissenschaftlicher Perspektive nach Typen und Prozessen, nach Akteuren und Problemlagen. Andererseits beleuchtet sie den Wandel soziökonomischer Strukturen bei Landwirtschaft und Tourismus sowie den Umbau der Daseinsvorsorge, beispielsweise bei Gesundheit und Bildung. Schließlich erfolgt eine Auseinandersetzung mit Mobilität und Digitalisierung oder Veränderungsprozessen bei Migration und sozialem Zusammenhalt. Der ergänzende Blick auf Fallbeispiele veranschaulicht die jeweils spezifischen räumlichen Entwicklungspfade, die von der Vielfalt ländlicher Raumentwicklungen in der Bundesrepublik zeugen.

Entsprechend der im Wintersemester geltenden koronabedingten Vorgaben zur Präsenzlehre wird die Veranstaltung als ZOOM-Video-Format - ganz oder in Teilen - und auch in Kopräsenz im Lernatelier durchgeführt.

 

Dieses spezifische Format bietet die Gelegenheit, externe Referierende aus Hochschule und der Anwendungs-Praxis ländlicher Raumentwicklung ohne Anreiseaufwand als Vortragende in die Ringvorlesung mit einzubeziehen.

Nähere Erläuterungen, Literatur usw. werden in der ersten Sitzung präsentiert.

 

Start der Ringvorlesung ist Mo. 9.11.2020

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2020/21