Jede/r Autor*in steht bei der Konzeption eines Textes, unabhängig von dessen Gattung, vor der Frage, wie gesprochene Sprache und Dialoge darin dargestellt bzw. inszeniert werden sollen. Die Analyse der sprachlichen Strukturen an der Schnittstelle von Grammatik und Pragmatik bietet einen interessanten linguistischen Zugriff auf die literarischen Quellen.

Im Rahmen des Seminars sollen ein Überblick über das Forschungsfeld vermittelt sowie verschiedene methodische Herangehensweisen an die Thematik vorgestellt und erprobt werden. Der Rückgriff auf Beispiele aus älteren Sprachstufen soll dabei immer wieder eine sprachhistorische Perspektive auf den Gegenstand eröffnen und hinterfragen, inwieweit auch die Entwicklung eines Konzeptes von ‚historischer Mündlichkeit‘ möglich ist.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2020/21