Eine kunstdidaktische Erprobung auf Distanz im Bildungsformat des "Akademie-Wartburg- Projekts" zwischen Kunstakademiestudierenden und Grundschulkindern als Lernimpuls für neue Sichtweisen auf kulturelle Praxen im Alltag zu gesellschaftlichen Veränderungen in Krisenzeiten.

In dieser kooperativen Verknüpfung von Hochschulstudium und Grundschulpraxis kann über die eigenen und gemeinsamen Erfahrungsmomente sowohl aus Sicht der Lehrenden als auch der Lernenden eine wechselseitige Interaktion entstehen.
Aber wie sind kollektive Erfahrungen der sozialen Distanz in der gegenwärtigen Situation der Corona-Pandemie überhaupt möglich? Was hat sich verändert? Und welche positiven Chancen bieten sich für unser Zusammenleben?
Als Untersuchungsgenstand dieser Fragen ermöglichen eigene Bildmaterialien wie Zeichnungen, Fotos, Videos, Objekte, Textauszüge etc. im digitalen wie analogen Format einen Austausch zwischen den Akteuren. In einer Art "Brieffreundschaft" zwischen Student*in und Kind können sich hieraus Bild-Dialoge entwickeln, die in einem individuellen "Portfolio" zur Ansicht kommen. Anhand der entstandenen ästhetischen Produkte werden die eigenen und kindlichen Ausdrucks- und Darstellungsformen praxisreflexiv in den Blick genommen.
Die ästhetischen Auseinandersetzungen schaffen einen Raum zur Diskussion und regen dazu an, aktuelle Wertvorstellungen zu überdenken und zu einem gesellschaftskritischen Diskurs anzustiften.


Semester: WiSe 2020/21