Leiblichkeit & Digitalität im Bildungsraum der Kunstpädagogik Body & Digitality in the educational space of art education

Künstlerisch und ästhetisch bildende Prozesse leben von der Materialität des Mediums und von der Sinnlichkeit in der Begegnung mit den Anderen. Die Einbindung digitaler Medien in diese Prozesse wird bildungspolitisch angestrebt, die Vermittlung digitaler Kompetenzen eingefordert und diskutiert. Die aktuelle Situation in der Zeit der Pandemie führt zu einer rapiden Entwicklung und Verbreitung von digitalen Vermittlungsformaten. Hierbei gestaltet und transformiert sich der Bildungsraum sowie die Qualität der sinnlich-leiblichen Wahrnehmung und der kommunikativen Prozesse.

In diesem Seminar soll gemeinsam dem aktuellen Wandel der Bildungsqualität nachgegangen und nachgespürt werden. Wie verändert sich die künstlerisch orientierte Vermittlungsarbeit durch die Dominanz einer digitalen Kultur und Kommunikation? Welche Verluste, aber auch positiv zu ergreifenden Herausforderungen sind damit verbunden? Wie kann kunstpädagogische Praxis mit diesen Veränderungen kritisch umgehen und dabei zugleich wesentliche Ansprüche des Faches gewährleisten und neue Potenziale künstlerisch-kreativer Produktion und Kommunikation nutzen und kreieren? Diesen Fragen soll vor dem Hintergrund der aktuellen Diskurse zur künstlerischen, ästhetischen und digitalen Bildung nachgegangen werde. Aktuelle Formate medialer und digitaler Bildung können gemeinsam erprobt, kritisch reflektiert und auch künstlerisch transformiert werden.

Semester: WiSe 2020/21