Das Seminar soll in die analytische Sprachphilosophie einführen. Wir werden Grundlagentexte von Frege und Russell lesen, und zumindest Auszüge aus Texten von Carnap, Quine, Strawson, und/oder Kripke. Zentrale Fragen betreffen die Bedeutung von Eigennamen und Kennzeichnungen und das richtige Verständnis von Existenzaussagen. Diese Themen sind schon für sich genommen interessant, aber auch über die Sprachphilosophie hinaus relevant, denn sie ermöglichen einen frischen Blick auf die Tradition (z.B. auf den ontologischen Gottesbeweis bei Anselm und Descartes) und sind Grundlage gegenwärtiger Debatten in Metaphysik, Erkenntnistheorie und Philosophie des Geistes.

Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, regelmäßig kurze Textzusammenfassungen zu verfassen. Grundkenntnisse aus der Logikvorlesung sind sicher sehr hilfreich.

Eine WICHTIGE Bemerkung zum Zeitplan: Das Seminar beginnt erst am Dienstag dem 9. Juni in der Woche direkt nach den Pfingstferien. Jede Woche finden daher typischerweise drei Sitzungen statt: je eine am Dienstag ab 16 Uhr und zwei am Donnerstag ab 16 Uhr (jeweils c.t.). (Eine Ausnahme ist die erste Seminarwoche, denn Donnerstag der 11. Juni ist ein Feiertag. Es gibt also fünf Dienstags-Einzelsitzungen und vier Donnerstags-Doppelsitzungen.) Bitte planen Sie deshalb von Mitte Juni bis Mitte Juli jeweils mittwochs genug Zeit zum Vorbereiten der Donnerstags-Doppelsitzung ein!

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2020