Um 500 v.Chr. eskalierten in Kleinasien zum ersten Mal die Spannungen zwischen dem aufstrebenden Perserreich der Achaimeniden und dem Griechentum. Den beiden persischen Strafexpeditionen der Jahre 490 und 480 konnten die Griechen unter Führung Athens und Spartas erfolgreich Widerstand leisten; der Abwehrkampf bei Marathon und Salamis wurde in der Folgezeit zum Symbol der jungen Athenischen Demokratie stilisiert. Gestützt auf den delisch-attischen Seebund führt Athen den Krieg gegen Persien zunächst fort, gerät jedoch infolge seines Aufstieges in Konflikt mit der bisherigen griechischen Hegemonialmacht Sparta. Nicht zuletzt dank persischer Unterstützung kann Sparta Athens politische Blüte im Peloponnesischen Krieg beenden; im sog. Königsfrieden des Jahres 387 setzt der persische Großkönig seinen Anspruch auf die kleinasiatischen Griechenstädte durch. Erst der Eroberungszug Alexanders des Großen sollte ein halbes Jahrhundert später eine grundlegende Veränderung der politischen Landkarte einleiten.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2020