Als “verweichlicht & schwach” werden sie beschrieben, sie neigten zu “Üppigkeit & Ausschweifungen“, zudem zu “Wollust & Prostitution”. Antike Autoren nutzen auffällig häufig Attribute weiblicher Kleidung, um einen Kaiser als „schlecht“, „verrückt“ und „untauglich“ zu diffamieren. Das Seminar prüft die verfügbaren Quellen auf ihre Glaubwürdigkeit. Immanent ist diesem Vorgehen die Rekonstruktion der ideologischen Umformung und schließlich Festschreibung patriarchaler Geschlechterverhältnisse im Zeitraum zwischen dem 2. Jhd. v. Chr. und dem 3. Jahrhundert n.Chr.


Semester: SoSe 2020