Auf 50 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich!

Kinder- und Jugendarbeit als Teil der Kinder- und Jugendhilfe zeichnet sich insbesondere als (Bildungs-)Ort der Teilhabe und Selbstbestimmung von Kindern und Jugendliche aus, der allen in Deutschland lebenden Kindern und Jugendlichen gleichermaßen offensteht. Dabei stellen die Lebenswelten sowie die Interessen, Bedarfe und Perspektiven der Kinder und Jugendlichen den Ausgangspunkt dar.

Vielfältige Diskurse um Migration(-sprozesse) und damit zusammenhängende Aspekte wie etwa Flucht, Integration, Alltags- und strukturelle Diskriminierung sowie Konstruktion von Fremdheit stehen nicht erst seit Kurzem im Fokus von Politik und Zivilgesellschaft, sondern betreffen schon seit langer Zeit ganz konkret die Lebenswirklichkeiten und -welten von einer großen Gruppe junger Menschen in Deutschland und haben somit eine hohe Relevanz für die Kinder- und Jugendarbeit.

In dem Seminar Kinder- und Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft soll diskutiert werden, welchen Einfluss und welche Konsequenzen diese Wirklichkeiten für die bisherige Konzeptionierung und Ausgestaltung von Kinder- und Jugendarbeit haben. Dafür werden sowohl die Prinzipien und Grundlagen der Kinder- und Jugendarbeit wie auch das Konzept der Migrationsgesellschaft (Paul Mecheril) in den Blick genommen und zusammen erarbeitet, mit welchen Ansätzen – pädagogisch-praktisch sowie organisational – die Kinder- und Jugendarbeit auf bestehende Herausforderungen im mirgationsgesellschaftlichen Raum reagiert und welche Weiterentwicklungs- und Veränderungsprozesse notwendig sind.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2020