Nach dem Ende einer langen Reihe von Bürgerkriegen, die die römische Republik erschütterten, erhielt der junge siegreiche Octavian, der testamentarisch adoptierte Sohn Caesars, im Jahr 27 v. Chr. neben weiteren Ehrungen auch den Namen Augustus. Er rühmte sich fortan, das alte Staatswesen wiederhergestellt zu haben. Trotz des Slogans der res publica restituta war die Herrschaft des Augustus (31 v. Chr. – 14 n. Chr.) einerseits eine Zeit des Wandels und der Umbrüche, die weite Teile des politischen, gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens betrafen, andererseits lassen sich auch Kontinuitätslinien aus der römischen Republik verfolgen. Neben der politischen Geschichte soll daher im Seminar ein Augenmerk auf die gesellschaftlichen und sozialen Prozesse zur Zeit des Augustus gelegt werden.

Das Seminar führt in die Grund- und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte ein (Epigraphik, Numismatik und Papyrologie), ferner werden die Hilfsmittel und Methoden vorgestellt und anhand ausgewählter Beispiele der Umgang mit ihnen eingeübt. Für den Erwerb der Leistungspunkte sind die regelmäßige Teilnahme, ein Referat, eine schriftliche Hausarbeit und eine Abschlussklausur obligatorisch.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2020