Der Präsident des Päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch, hat in jüngerer Zeit mehrfach angeregt, eine „Gemeinsame Erklärung” in ökumenischer Perspektive über das Verständnis von Kirche, Eucharistie und Amt zu entwerfen. Wie aussichtsreich ist ein solches Vorhaben in der Gegenwart? Die Aufgabenstellung zeigt, dass Fragen der Ekklesiologie mit anderen Themenkreisen aus römisch-katholischer Sicht eng verbunden sind. Die Vorlesung stellt – jeweils ausgehend von ökumenisch relevanten Aspekten – die biblischen Grundlagen sowie die traditionsgeschichtlichen Entwicklungen der Ekklesiologie dar. Das Kirchenverständnis des 2. Vatikanischen Konzils wird die Grundlage aller Ausführungen sein. Kirchenverständnisse in anderen christlichen Gemeinschaften kommen zur Sprache. In der Vielfalt der theologischen Meinungen soll eine Orientierung (auch) mit Blick auf die pastoralen Herausforderungen heute ermöglicht werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2020