Philosophische Ethik lässt sich auf verschiedenen Ebenen betreiben. In der gegenwärtigen Philosophie hat sich insbesondere die Unterscheidung zwischen normativer Ethik und Metaethik etabliert. In der normativen Ethik geht es darum, die Frage nach dem richtigen Handeln dadurch zu beantworten, dass normative Behauptungen und Forderungen aufgestellt und befürwortenswertes Handeln als solches begründet wird. Die Metaethik hingegen fragt nach der Eigenart ethischen Urteilens oder nach der „Natur“ der Moral, nach der Bedeutung von ethischen Grundbegriffen (wie etwa „gut“, „sollen“ und „richtig“) sowie nach möglichen ethischen Begründungsformen. Bei metaethischen Untersuchungen handelt es sich daher häufig um sprachphilosophische und methodologische, darüber hinaus aber auch um ontologische und erkenntnistheoretische Untersuchungen.
Ziel des Seminars ist es, anhand ausgewählter Texte in die Eigenart des metaethischen Fragens einzuführen. Besondere Vorkenntnisse im Bereich der Metaethik sind nicht erforderlich.
- Lehrende/r: Nadine Mooren