Die CORONA-KRISE sei auch eine Krise der Organisation hört man in den letzten Wochen: seit scheibar die gesellschafltiche Ordnung zusammenbreche stechen Dystopien, Verschwörungstheorien und relativ kleinlaute Populisten mit ihren Statements hervor. Inwiefern dieses letztlich große Sozialexperiment auch einmal organisationssoziologisch reflektiert werden kann, möchte der Kurs aus aktuellem Anlass anhand erster zeitdiagnostischer Statements wie auch klassischer Organsiationsmodelle klären. Denn es ist doch erstaunlich, welche Ordnung dieses scheinbare Chaos aufweist!! Rekurriert etwa noch Webers Rationalisierungstheorem auf bürokratische Organisationsweisen, spüren Crozier und Friedberg Macht in mikropolitischen Ausformungen von Organisationen auf und Schimank analysiert systemtheoretisch den Kapitalismus als organisatorische Governance-Struktur zwischen formalen Organisationen und gesellschaftlichem Wandel. Übersehen werden oft jedoch Faktor von WANDEL statt Dysruption sowie von "Organisationskultur" als eigendynamische, informale Wissensstruktur einer Organisation, die das Innenleben der Organisation beinhaltet.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2020
ePortfolio: Nein