Ziviler Ungehorsam ist seit den regelmäßigen Aktionen gegen Kohleabbau, den Protesten im Hambacher Forst und den Blockaden von Extinction Rebellion wieder im Fokus der Öffentlichkeit. Wir werden uns diesem Thema aus zwei Perspektiven nähern.
Wir schauen in einem ersten Schritt auf theoretische Begründungen für zivilen Ungehorsam. Der Schwerpunkt des Seminars wird aber auf eigenen empirischen Untersuchungen des Gegenstands liegen. Dazu werden wir uns mit geeigneten qualitativen Erhebungs- und Auswertungsmethoden beschäftigen. Dabei liegt der Fokus auf interpretativen methodischen Werkzeugen (z.B. Grounded Theory, Biografieforschung, Ethnografie etc.), die in der Politikwissenschaft eher selten angewendet werden. Das Seminar ist damit gut geeignet für Studierende, die sich auf ein qualitatives Vorgehen in Abschlussarbeiten
vorbereiten wollen. Organisatorisches: Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, die relevanten Texte - zu Theorien und Methoden - zu lesen und sich im Rahmen einer Arbeitsgruppe aktiv "ins Feld" zu begeben.


Die Bedingungen für Studien- und Prüfungsleistungen werden zu Beginn des Seminars festgelegt.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2020