Die Morphologie ist bekanntlich die Lehre von den Formen als kleinsten bedeutungstragenden Elementen einer Sprache. In diesem Seminar sollen zunächst die Grundlagen der nominalen und verbalen Morphologie erarbeitet werden. Darauf aufbauend werden morphologische Analysen einzelner Wortarten bis hin zu Nominal- und Verbalsyntagmen durchgeführt. Auch die diachrone Morphologie wird eine Rolle spielen.

Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit der Wortbildung, deren Verfahren der Derivation und Komposition teils zur Morphologie, teils aber auch zur Syntax gehören. Von den Produkten her gehört die Wortbildung allerdings zur Lexik. Neben der Beschreibung der materiellen Verfahren widmen wir uns darüber hinaus auch ihrer funktionellen Wirkung auf die so gebildeten Wörter, d.h. den Bedeutungen der Wortbildungsverfahren und ihrer Ergebnisse auf der Ebene des Systems.

Voraussetzungen:

Eine regelmäßige aktive Teilnahme ist von Vorteil. Vortrag, Klausur und/oder Hausarbeit.

Pflichtlektüre:

Schpak-Dolt, Nikolaus (42016), Einführung in die französische Morphologie, Berlin: De Gruyter.

Anmeldung: Per Liste in den Semesterferien an der Bibliotheksaufsicht.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2020