Der Kurs wird sich zwei bedeutenden Denkern der Politikwissenschaft des 20. Jahrhunderts widmen: Antonio Gramsci und Michel Foucault. Beide Denker haben in den letzten Jahren im politikwissenschaftlichen Diskurs zunehmend Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Insbesondere ist ein vertiefter Dialog zwischen den „verfeindeten“ Denkrichtungen des (Neo-)Marxismus und des (Post-)Strukturalismus in der Fachliteratur zu beobachten, welcher anhand von empirischen Fällen konkret beleuchtet werden soll.
Ziel des Kurses ist es, Einblicke in Denkrichtungen der sogenannten ‚heterodoxen Internationalen Politischen Ökonomie‘ zu erhalten, sowie einen Eindruck über das Anwendungsfeld der vorgestellten Theorien zu entwickeln. Die These des Dozierenden ist hierbei, dass die Herausforderung in der konkreten empirischen Anwendbarkeit kritischen Denkens liegt. Wie hieraus kein Stolperstein für Studierende wird, sondern gelungene Analysen aussehen können, wird Gegenstand des Kurses sein.
Am Kurs kann natürlich aus Interesse teilgenommen werden, aber es können selbstverständlich auch Leistungspunkte erworben werden. Als Studienleistung muss neben der Anwesenheit ein Referat gehalten werden. Die Prüfungsleistung ist in der Regel eine Hausarbeit, dies wird aber in der ersten Sitzung besprochen.
Hinweise: Die nötigen Unterlagen für den Kurs werden auf Learnweb bereitgestellt. Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich aktiv in die Veranstaltung einzubringen und auch in Lern- und Arbeitsgruppen mitzuarbeiten. Politikwissenschaft ist ein Lesestudium! Für die Teilnahme am Kurs wird die Bereitschaft zum Lesen der notwendigen Texte vorausgesetzt. Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich aktiv in die Veranstaltung einzubringen. Hierzu gehört auch die körperliche Anwesenheit.
- Lehrende/r: Ulrich Hamenstädt