Regelmäßig stellen vergleichende Bildungsstudien fest, dass insbesondere in Deutschland die soziale Herkunft der Eltern sowie ihr Bildungsgrad auch den Bildungserfolg ihrer Kinder bestimmen (vgl. z.b. PISA). Statt allerdings darüber zu diskutieren, ob die Reproduktion sozialer Schichten durch die Bildungspolitik „überhaupt noch gerecht” ist, muss man sich zunächst systematisch erklären, was Bildungspolitik überhaupt ist.

Ziel des Kurses ist es daher, die Grundfunktionen sowie die politischen, aber auch ökonomischen Zwecke nationaler und internationaler Bildungspolitik zu bestimmen: In welchem Verhältnis stehen eigentlich die unterschiedlichen bildungspolitischen Interessen zueinander? Geht es in der Bildungspolitik primär um Mündigkeit und die Ausbildung eines kritischen Subjektes? Oder stehen umgekehrt ökonomische Verwertbarkeitslogiken (‚Employability‘) im Zentrum des politischen Interesses. Diese und weitere Fragen sollen auf unterschiedlichen bildungspolitischen Ebenen und anhand unterschiedlichster Texte zum Thema Bildung erörtert und diskutiert werden.

 

Studienleistung

  • Regelmäßige, aktive Teilnahme
  • Max. 20-min. wiss. Referat, welches deutlich über die Reproduktion der Pflichtlektüre hinaus geht
  • Zusendung der Referatsmaterialien (Präsentation und Handout) als pdf an Dozenten für das Learnweb

 

Prüfungsleistung

  • Die Prüfungsleistung wird durch eine 90-minütige Abschlussklausur am Freitag, den 10. Juli 2020 in Raum SCH 100.2 erbracht. Der Termin gilt für beide Kurse.

 

Einführende Literatur

 

Rieger-Ladich, Markus (2019): Bildungstheorien zur Einführung. Hamburg.

Opielka, Michael (Hrsg.) (2005): Bildungsreform als Sozialreform. Zum Zusammenhang von Bildungs- und Sozialpolitik. Wiesbaden.

 

Die 90-minütige Nachschreibeklausur findet am .............., ....... Uhr bis .............. Uhr statt.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2020