Eine Ästhetik des Ungehorsams im öffentlichen Raum. Überall sichtbar und meist anonym im Verborgenen entstanden, nicht institutionalisiert, aber häufig ein Zeichen für eine durch Diversität geprägte Gesellschaft in einem demokratischen Land.
Im Stadtraum trifft man auf Interventionen wie Graffitis, Bilder, Performances und „Sticker- kunst“. Diese frei zugänglichen, autorisierten Erscheinungsformen aller Art wollen mit ihrem Umfeld kommunizieren und verstehen sich als Ausdruck einer Jugendkultur, als verbreitetes Abenteuerspiel und als Kunstbewegung.

Streetartisten wie der bekannte Unbekannte Banksy sind oft ironisch und kritisch. Die Mehr- deutigkeit ihrer Motive regt zum Nachdenken über Gesellschaft an und nimmt durch eine urbane Mitgestaltung aktiv an öffentlichen Veränderungsprozessen teil.
Welche ästhetischen Wahrnehmungen können Grundschulkinder durch das individuelle Verorten ihres Lebensumfeldes in der Öffentlichkeit machen?

Wie lassen sich hieraus Spuren sammeln und eigene Projekte entwickeln?
An einem gemeinsamen Projekttag sollen diese performativen Bildungsformate für Kinder in der inklusiv handelnden Wartburg-Grundschule erprobt werden.


Semester: SoSe 2020