Eine Ästhetik des Ungehorsams im öffentlichen Raum. Überall sichtbar und meist anonym
im Verborgenen entstanden, nicht institutionalisiert, aber häufig ein Zeichen für eine durch
Diversität geprägte Gesellschaft in einem demokratischen Land.
Im Stadtraum trifft man auf Interventionen wie Graffitis, Bilder, Performances und „Sticker-
kunst“. Diese frei zugänglichen, autorisierten Erscheinungsformen aller Art wollen mit ihrem
Umfeld kommunizieren und verstehen sich als Ausdruck einer Jugendkultur, als verbreitetes
Abenteuerspiel und als Kunstbewegung.
Streetartisten wie der bekannte Unbekannte Banksy sind oft ironisch und kritisch. Die Mehr-
deutigkeit ihrer Motive regt zum Nachdenken über Gesellschaft an und nimmt durch eine
urbane Mitgestaltung aktiv an öffentlichen Veränderungsprozessen teil.
Welche ästhetischen Wahrnehmungen können Grundschulkinder durch das individuelle
Verorten ihres Lebensumfeldes in der Öffentlichkeit machen?
Wie lassen sich hieraus Spuren sammeln und eigene Projekte entwickeln?
An einem gemeinsamen Projekttag sollen diese performativen Bildungsformate für Kinder in
der inklusiv handelnden Wartburg-Grundschule erprobt werden.
- Lehrende/r: Lilja Lara Justin