Populismus begegnet uns zunehmend und vor allem in Zusammenhang mit rechten, antipluralistischen und antielitären Bewegungen sowie dem gegenwärtigen politischen Aufstieg der AfD. Wenn wir Populismus nun aus wissenschaftlicher Perspektive betrachten, zeigt sich ein weitaus vielseitiges Bild, das in seinem wörtlichen Kern erst einmal als ein Stimmungsbild der Bevölkerung, als aus dem Volke zu verstehen ist. Es lohnt sich daher vielmehr anzuschauen, wie solche Prozesse der Stimmungsbildung ablaufen und was Populismus gesellschaftlich (mit uns) macht: Rassismus, Migration und soziale Ungleichheit sind dabei nur ein paar genannte thematische Rahmungen. Es lässt sich nämlich feststellen, dass Populismus in verschiedenen Formen als Strategie, Ideologie etc. schon immer ein gesellschafts-politisches Dasein pflegt und als Instrument ebenso fruchtbar für Entscheidungs- wie auch für Manipulations- und Machtprozesse politischer Gruppierungen ist.

Im Seminar werden wir aus soziologischer Perspektive Populismus als Machtinstrument durchleuchten und anhand von Praxisbeispielen in seinen Wirkungen auf unser gesellschaftliches Zusammenleben hin untersuchen und diskutieren.

Vorabempfehlung: http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/75844/populismus

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2020