In diesem Blockseminar wollen wir uns mit aktuellen Problemen und Debatten aus der Philosophie der Kognition und der Philosophie der Kognitionswissenschaft beschäftigen. Dabei wird unter ‚Kognitionswissenschaft’ dasjenige Unternehmen verstanden, bewusstes und unbewusstes Erleben, Entscheiden und Handeln interdisziplinär zu untersuchen und zu erklären. Es geht uns insbesondere um Ansätze, die nicht mehr einem reinen Computermodell des Geistes bzw. mentaler Fähigkeiten und Prozesse verpflichtet sind. Kognition wird dann nicht als Leistung des Gehirns allein betrachtet, sondern die körperliche Verfasstheit des Akteurs und seine Eingebundenheit in die Umwelt als Voraussetzung kognitiver Leistungen wird anerkannt. Unter den Ansätzen zu einer solchen situierten Kognition werden wir auch enaktivistische Positionen betrachten, nach denen Kognition immer auch sinnstiftende Transformation der Umwelt ist.

Ablauf und vorzubereitende Literatur werden in einer Vorbesprechung vereinbart; bitte unbedingt zum Seminar anmelden, damit der Termin bekannt gegeben werden kann.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2019/20