Auf 50 Studierende begrenzte Veranstaltung, Anmeldung erforderlich!

Das Seminar ermöglicht die vertiefte Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialzeit und die Reflexion ihrer sozialen, kulturellen und epistemologischen Nachwirkungen in der Erziehungswissenschaft.

Im ersten Teil werden wir uns zunächst lektürebasiert mit den Grundzügen postkolonialer Theoriebildung und Kritik beschäftigen.

Anhand ausgewählter historischer Quellenmaterialien sowie Studien zur Kolonialpädagogik werden wir im zweiten Teil des Seminars der Frage nachgehen, welche Verstrickungen sich von Pädagogik und Kolonialismus rekonstruieren lassen. Wie waren Universitäten, Kultur- und Bildungseinrichtungen und ihre Lehrkräfte daran beteiligt? Inwiefern war der deutsche Kolonialismus auch ein pädagogisches Projekt?

Im dritten und letzten Teil des Seminars werden wir uns mit Kontinuitäten und Diskontinuitäten dieser historischen Prozesse befassen: Gibt es postkoloniale Spuren, die sich bis in die Pädagogik und Erziehungswissenschaft der Gegenwart ziehen? Welche Herausforderungen sind damit verbunden, und welche Möglichkeiten entstehen aus einer postkolonialen Kritik in der EW?

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2019/20