Semantic typology is the cross-linguistic study of linguistic categorization. It aims to elucidate the workings of the form-meaning interface and the broader cognitive embedding of language by studying universals and variation of semantic representations in particular conceptual domains. This lecture series focuses on the methodology and the current results of typological research in semantics. We will investigate to what extent linguistically encoded meanings vary cross-linguistically and whether it is possible to establish some universal tendencies in semantics.

The major methods of semantic typology include preliminary determination of the parameters of variation, construction of grids that capture the possible value combinations of these parameters, and the empirical investigation of the combinations actually realized in the languages of the world. The most important results of the research in this comparably new field of investigation that will be tackled in the lecture series are to be found in the encoding of space, the relationship of visual, auditive, and olfactive perception, movement verbs, cognition and perception, kinship semantics, as well as quantification.

Unter dem Begriff „semantische Typologie” versteht man vergleichende Untersuchung sprachlicher Kategorisierungsprinzipien. Das Ziel der semantischen Typologie ist es, die Schnittstelle zwischen der Bedeutung und der sprachlichen Form zu erforschen und die kognitiven Grundlagen der Sprache zu ergründen, indem sie die Variation und Universalien im Bereich der semantischen Repräsentationen einzelner konzeptueller Domänen untersucht. Diese Ringvorlesung befasst sich mit der Methodologie und den neueren Ergebnissen in der semantischen Typologie und versucht, zu ergründen, inwieweit die Bedeutungen, die durch die Sprache vermittelt werden, von Sprache zu Sprache variieren, und ob es möglich ist, universelle Tendenz in der Semantik festzustellen.

Die wichtigsten Methoden der semantischen Typologie sind eine vorläufige Bestimmung von Variationsparamatern, das Konstruieren von Matrices, die die möglichen Kombinationen von Werten dieser Parameter erfassen, und die empirische Untersuchung von Kombinationen, die in den Sprachen der Welt tatsächlich vorkommen. Die wichtigsten Ergebnisse dieser verhältnismäßig jungen Forschungsdisziplin, die in der Ringvorlesung vorgestellt werden, sind im Bereich der Kodierung von Raum, des Verhältnisses von visueller, auditiver und olfaktiver Wahrnehmung, Bewegungsverben, Kognition und Perzeption, Verwandtschaftssemantik, wie auch Quantifizierung zu finden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2019/20