Die Teilnehmenden werden sich in dieser Veranstaltung mit psychologischen Aspekten von Flucht und Migration sowie Fragen der Integration befassen.
Hierbei werden Perspektiven von Migrantinnen und Migranten sowie von Mitgliedern aufnehmender Gesellschaften näher beleuchtet. Im Fokus dieser Veranstaltung liegt, dass die Teilnehmenden ausgewählte Fragestellungen zu diesem Themenkomplex aus (sozial-)psychologischer Perspektive adressieren und bearbeiten.
Folgende Fragestellungen können als Startpunkt dienen:
Was sind Unterschiede zwischen Fluchtmigration und anderen Formen der Migration und was sind psychologische Konsequenzen? Wie lassen sich mögliche Ängste von Mitgliedern der aufnehmenden Gesellschaft aufgrund wahrgenommener Bedrohungen erklären, wie können Sie eventuell abgebaut werden? Was ist Akkulturation, was ist Integration, was ist Assimilation? Welche Interventionen könnten das gesellschaftliche Zusammenleben verbessern?
In enger Abstimmung mit der Seminarleitung und über Selbstlerneinheiten werden die Studierenden eigene konkrete Fragestellung entwickeln, die methodischen Grundlagen erlernen bzw. vertiefen und eigenständig in einem kurzen Report verschriftlichen. Fester Bestandteil des Seminarkonzepts wird auch ein Einblick in das Peer Review – Verfahren sein, indem diese Berichte durch andere Seminarteilnehmende gegengelesen und begutachtet werden.
Der gegenseitige, intensive Gedankenaustausch untereinander und mit der Seminarleitung in Präsenzveranstaltungen in Form von Kurzpräsentationen und weiteren didaktischen Austauschformen sowie über Learnweb und das Open Science Framework dienen der Entwicklung und Verbesserung der einzelnen Fragestellungen und Berichte.
Ebenfalls werden die Studierenden Praktiken von Open Science zunächst kennenlernen und anhand und mithilfe ihrer Berichte dann auch aktiv erkunden.
Je nach Gegenstand, Art und Tiefe der Ausarbeitung sowie Interesse am Thema können sich aus den durch die Studierenden bearbeiteten Fragestellungen anschließend Masterarbeitsthemen ergeben.
- Lehrende/r: Jens Hinrich Jobst Hellmann