Auf 50 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldung erforderlich.

Durch die zunehmende Mediatisierung der Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen wird ihre Entwicklung und insbesondere auch ihre sexuelle Entwicklung von den digitalen Medien geprägt und auch im Erwachsenenalter spielen Medien eine große Rolle in der (sexuellen) Entwicklung. Nach wie vor wird die Jugend gerne als "Generation Porno" betitelt und die unreflektierte Übernahme medial geprägter Frauen- und Männerbilder werden ihr ebenso unterstellt wie eine sexuelle "Aufklärung" durch Pornographie. Umgekehrt kann sexuelle Bildung durch moderne Medien positiv unterstützt und begleitet werden. Außerdem kommt der mediale Aspekt sexueller und sexualisierter Gewalt hinzu; welche Rolle spielen Medien bei Gewaltphänomenen wie (sexualisiertem) Bullying oder der Vorbereitung von sexuellen/sexualisierten Gewalttaten (Grooming)? Bieten sie in Form von Online-Beratung oder Informationsportalen nicht auch Chancen niedrigschwelliger Hilfeangebote? Und welche Rolle spielen die Medien eigentlich bei unserer Wahrnehmung sexueller und sexualisierter Gewalt? In dem Seminar "Aspekte der Mediatisierung sexueller Entwicklung und ihre Bedeutung für sozialpädagogische Handlungsfelder" sollen diese und weitere Fragen zum Zusammenhang von Mediatisierung und Medien mit der (sexuellen) Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, aber auch Erwachsenen, im Hinblick auf sozialpädagogische Arbeit näher betrachtet und diskutiert werden.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2019/20