Bürgerrecht und Militärdient gingen in den antiken Stadtstaaten Hand in Hand. Die permanente militärische Mobilisierung eines Teils der Bürgerschaft führte dabei zu ständigen Konflikten niedriger Intensität, konnte aber auch zu erstaunlichen kollektiven Kraftanstrengungen, wie etwa in den Perserkriegen, führen.

Im Rahmen des Seminars werden die großen „Highlights” der griechischen Militärgeschichte – Perserkriege, Peloponnesischer Krieg, Alexanderfeldzug, Diadochenkriege – betrachtet und unter der Fragestellung untersucht, welche Motivation dem Kriegsdienst zugrunde lag. Hierzu führt das Seminar in die Grund- und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte ein (Epigraphik, Numismatik und Papyrologie), ferner werden die Hilfsmittel und Methoden vorgestellt und anhand ausgewählter Beispiele der Umgang mit ihnen eingeübt. Für den Scheinerwerb sind die regelmäßige Teilnahme, ein Referat, eine schriftliche Hausarbeit und eine Abschlussklausur obligatorisch.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2019/20