Kunst und Kultur waren in der Weimarer Republik eng miteinander verbunden. Erster Weltkrieg und Novemberrevolution politisierten die Avantgarde zunehmend: Gewalt, Arbeitslosigkeit, Inflation und Weltwirtschaftskrise, flimmernde Traumwelt der Mode, des Tanzes und der Jazzmusik: Fotografie, Film, Technik- und Wissenschaftsentwicklung setzten neue Maßstäbe für die Künste, ob am Bauhaus in Weimar oder in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München.- Das Seminar bietet Gelegenheit, Möglichkeiten der Weimarer Verfassung bezüglich Pflege und Förderung der Kunst und Kultur zu analysieren und erforschen: Wie wurden politische Themen in die Kunst übertragen? Welche Rolle spielten Massenmedien wie Radio, Kino, Fotojournalismus etc.? Konnte man ein „Unpolitischer“ (Th. Mann) bleiben und mit welchen Folgen? Wie bediente sich die Politik bei Kunst, Kultur und Medien? Waren sich Künstler*innen und Kulturschaffende der Fragilität der jungen Demokratie bewusst?

Voraussetzungen für den Erwerb von Leistungspunkten bzw. Scheinen: Regelmäßige Teilnahme und 3 aktive Mitgestaltung am Seminar; Referat und Hausarbeit. Themenverteilung in der ersten Sitzung. Frühe Themen können bereits ab Anfang September übernommen werden. Verbindliche Anmeldung unter andrea.witte@uni-muenster.de bis zum 31.08.2019 und im LSF. Maximale Teilnehmerzahl: 20 (Bei Überbelegung werden die Plätze ausgelost.) Beginn: Montag, 7.10.2019, 10-12 Uhr, Raum 110

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2019/20