Eine Philosophie der Lebenskunst nimmt ihren Ausgang in der Frage, was ein gelingendes, schönes, ästhetisches Leben ausmacht. Sport ist für viele Menschen in modernen Gesellschaften zu einem wichtigen Teil von Lebenskunst geworden. In diesem Seminar beschäftigen wir uns daher mit der Frage, welchen Beitrag Sport für eine ästhetische Existenz leisten kann. Konkret geht es zum Beispiel um Bedingungen von Glück, um Resonanzerfahrungen, um den Wert des Körpers, des Spiels sowie der Natur und auch um scheinbar Negatives wie Erschöpung, Schmerz, Risiko und Tod im Sport.

Es handelt sich um ein geistes- und kulturwissenschaftlich ausgerichtetes Seminar mit jeweils unterschiedlichen sportphilosophischen, sportsoziologischen und sportpädagogischen Schwerpunktsetzungen. In den Sitzungen werden wir intensiv reflektieren und diskutieren. Gewinnbringend ist dies vor allem dann, wenn zu Hause regelmäßig und gründlich Texte gelesen werden. Neben einem grundsätzlichen Interesse für die genannten Themen und Perspektiven wird deshalb die Bereitschaft vorausgesetzt, sich auf die Lektüre schwieriger Texte einzulassen und auf deren Grundlage über bestimmte Fragen im Seminar zu reflektieren und zu diskutieren.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2019/20