In der orthodoxen Theologie legt man ein großes Gewicht darauf, das Erbe der altkirchlichen und kirchenväterlichen Überlieferung zu bewahren. Damit eine solche Haltung aber nicht mit der bloßen Konservierung des dogmatischen Inhalts gleichgesetzt wird, sondern vielmehr ein lebendiges Bestehen bzw. Fortschreiten bleibt, sind gewisse thematische wie methodologische Veränderungen und Erneuerungen unausweichlich. So werden in der Vorlesung die Grundzüge des orthodoxen theologischen Denkens mit der Berücksichtigung der Fragen dargestellt, wie sich Traditionalismus und Aufgeschlossenheit aufeinander beziehen, welche neueren Ansätze in geschichtlicher Perspektive entstanden sind und was in ihnen dabei auf die wesentliche innere Kontinuität deutet.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2019/20