Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist auf 35 begrenzt, die Anmeldung erfolgt nur über HISLSF, die endgültige Platzvergabe in der ersten Sitzung. Plätze nicht anwesender Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden nach Warteliste vergeben.

Die pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist heute vielerorts davon geprägt, dass unterschiedliche Professionen kooperieren und gemeinsam in den Institutionen einer regionalen Bildungslandschaft agieren. Lehrer/innen, Erzieher/innen, Sozialpädagogen/innen, Psychologen/innen, Therapeuten/innen, Pädagogen/innen aus Sportvereinen und Musikschulen u.a.m. arbeiten nicht mehr nur nebeneinander, sondern oftmals gemeinsam. Geteilter Fokus sind die Lern- und Entwicklungsprozesse von Kindern und Jugendlichen. Ganz unterschiedlich sind jedoch häufig die Berufskulturen mit den professionstypischen Rollenverständnissen, die Vorstellungen von Bildungsprozessen und pädagogischen Handlungsansätzen. Vor diesem Hintergrund stellen sich einige Fragen: Wer kooperiert mit wem? Warum und mit welchen Zielen wird kooperiert? Wie wird kooperiert und welche Herausforderungen zeigen sich? Wie kann Kooperation konstruktiv gestaltet werden?  Im Seminar erfolgt zunächst eine theoretische Auseinandersetzung mit diesen Fragen, um dann im Anschluss den Blick und die Fragestellung für das Berufsfeldpraktikum zu schärfen. Mit diesem Zuschnitt richtet sich das Seminar an Studierende, die ihr Berufsfeldpraktikum in einer Institution ableisten, in der die Kooperation verschiedener pädagogischer Professionen ein bedeutsamer Teil des beruflichen Alltagshandelns ist: Einrichtungen der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Familienzentren, Kindertagesstätten u.a.m. Die Reflexion der Praktikumserfahrungen und -beobachtungen erfolgt in einer verbindlichen Seminarsitzung im Anschluss an das Praktikum Diese wird als halbtägiger Blocktermin durchgeführt.

Für die theoriebasierte Praxisreflexion (TPR) wird in Absprache eine auf die multiprofessionelle Kooperation bezogene Fragestellung erarbeitet.

Dieses Seminar nimmt am PePe-Peer-Learning-Programm des ZfL teil. Verbindlicher Teil des Seminars ist daher der Besuch von drei moderierten Kleingruppentreffen à 2SWS, in denen unter studentischer Leitung das PePe-Portfolio bearbeitet wird. Der reguläre Umfang der Theoriebasierten Praxisreflexion (siehe „Leistungsnachweis”) reduziert sich dadurch für Studierende nach LABG 2009 von ca. 12 auf ca. 6 Seiten. Für Studierende nach LABG 2009 i.d.F. 2016 ersetzt die Teilnahme an den Kleingruppen den Leistungsnachweis vollständig.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2019/20